Während des Sommers 2020 waren wir an der Restauration eines historischen Mühlenhauses aus dem 19ten Jahrhundert beteiligt. Erst im Jahre 2012 wurde das Mühlenhaus im Zuge der Elektrifizierung der Wassermühle an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Hierzu wurden zwei Erdkabel über eine Wegstrecke von mehr als 2,5km zum nächstliegenden Anschlusspunkt verlegt. Da zu diesem Zeitpunkt das Mühlehaus lediglich als Wochenendhaus genutzt wurde, war eine kleine Stromverteilung ausreichend.
Im Zuge einer Nutzungsänderung wurde das Mühlenhaus komplett saniert und vollständig elektrifiziert. Die bestehende Verteilung wurde erweitert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Zusätzlich wurde ein Überspannungsschutz installiert.
Das Haus verfügt nun über eine vollwertige Küche und ein Arbeitszimmer mit Bodensteckdosen, welche ein effizientes, unkompliziertes Arbeiten von Zuhause ermöglichen. Die Internetverbindung wird derzeitig über eine LTE-Antenne realisiert. In naher Zukunft soll das Haus an das Glasfasernetz angebunden werden. Der naheliegende Schuppen wurde ebenfalls elektrifiziert. Über einem Schalter im Haus kann dieser jederzeit stromlos geschaltet werden.
Die Wände des historischen Baus stellten unsere Monteure bei der Kabelverlegung vor besondere und nicht alltägliche Herausforderungen. Die Außenwände des Fachwerkhauses wurden innen mit stellenweise bis zu 15cm Lehmputz ausgefüllt. Andere Wände blieben unberührt um das Fachwerk zur Geltung kommen zu lassen.
In den heißen Sommermonaten wurde der angrenzende Fluss in der Mittagspause gern mal für eine kurze Abkühlung genutzt.
In diesem Projekt wurden wir für folgende Aufgaben beauftragt:
- Elektrifizierung des Mühlenhauses
- Elektrifizierung des Schuppens
- Montage einer Überspannungsschutzeinrichtung
- Vorbereitung für den evtl. Anschluss einer PV-Anlage
- Umschluss der Hauszuleitung im Generatorhaus des Wasserrades